Lichtblick

5 Tipps für den Schritt in deine Selbständigkeit

Wenn du dich als Selbständiger verwirklichen willst, stellen sich viele Fragen. Hier kommen 5 Tipps für dich, wie du den Überblick behältst.

Der Schritt in die Selbständigkeit ist ein Wagnis und will gut überlegt sein. Das ist unbestritten richtig. Und du wirst auf deinem Weg sicherlich mehr Zweifler als Motivatoren treffen.

Die Deutschen sind ja bekannt als Bedenkenträger. Alles was schief gehen kann, werden sie dir aufzählen. Und in einem Punkt haben sie recht, es ist nicht ohne Risiko, sich selbständig zu machen und dein eigenes Unternehmen zu gründen.

Doch ohne den Sprung ins kalte Wasser wirst du es nie schaffen, deinem Leben eine ganz neue, selbstbestimmte Richtung zu geben.

Du mußt deine deine Komfortzone verlassen. Sonst wird sich nichts ändern.

Posted by wellensucher Kommunikationsagentur on Samstag, 4. Februar 2017

Hast du diesen Sprung endlich geschafft, stehen dir alle Möglichkeiten offen. Du musst dich nur freischwimmen.

Deine Motivation ist deine wichtigste Kraft

Sei dir über eins im Klaren: Du musst gut vorbereitet sein, sonst wirst du unweigerlich untergehen. Und das Schwimmen gehen den Strom kostet Kraft.
Deine Motivation wird dich über Wasser halten. Das ist auch schon der wichtigste Punkt auf deinem Weg in die Selbständigkeit.

Deine Unzufriedenheit mit deinem jetzigen Job und dem geringen Gehalt sollte natürlich nicht die hauptsächliche Triebfeder für deine Selbständigkeit sein. Du wirst – besonders in den ersten Jahren – mehr denn je arbeiten müssen, für relativ wenig Geld. Dann kommt es auf dein Durchhaltevermögen an. Wenn du nicht dran bleibst an deinem Traum, dann wird dieser zerplatzen.

Dein Unternehmen

Ganz ohne Konzept, Fähigkeiten, Wissen und Durchhaltevermögen solltest du nicht springen. Das ist klar. Doch du willst es wirklich.

Du willst deinen Traum leben. Du willst selbstbestimmt und frei arbeiten und deine Geschäftsidee erfolgreich in die Tat umsetzen.

Du willst dein eigenes Unternehmen gründen. Das klingt zunächst einmal bombastisch. Dabei ist jeder, der sich einen Gewerbeschein bei seiner Stadt oder Gemeinde holt, ein Unternehmen. Es ist ein reiner Verwaltungsakt, der viel aufregender klingt als er in Wirklichkeit ist.

Im ersten Schritt wirst du Einzelunternehmer. Du bist dein eigenes Unternehmen. Später kannst du dann daraus eine Firma machen, zum Beispiel eine GmbH oder eine Unternehmergesellschaft (UG).

5 Tipps für die Gründung deines Unternehmens

Doch so weit bist du noch nicht. Du stehst noch ganz am Anfang, und das ist die Zeit, in der man viele Fehler machen kann.

Deshalb kommen hier 5 Tipps für die Gründung deines Unternehmens:

  1. Deine Geschäftsidee
    Mit deiner Geschäftsidee steht und fällt alles. Du solltest natürlich weitgehende Vorstellungen von dem haben, was du als Selbständiger deinen Kunden anbieten möchtest. Das alles muss fundiert mit Erfahrungen, Wissen und Spezialisierungen daherkommen. Die Idee von der eigenen Kneipe solltest du bspw. ganz schnell wieder begraben, wenn du noch nie in der Gastronomie in leitender Stellung gearbeitet hast. Das trifft auf die meisten anderen Branchen ebenfalls zu.
  2. Deine Vorbereitung
    Neben deinen Kenntnissen, die vorhanden sein müssen bzw. die du dir aneignen musst, solltest du dich hinlänglich mit dem Markt beschäftigen.
    Definiere möglichst scharf deine Zielgruppe: Wer sind deine potentiellen Kunden? Was wollen sie und welche Problemlösung kannst du ihnen bieten? Wieviel werden sie bereit sein, dafür zu bezahlen?
    Neben deinen Kunden musst du auch deine Mitbewerber kennen: Was können diese anbieten, zu welchem Preis und wie zufrieden sind deren Kunden?
    Wenn du diese Punkte im Vorfeld klärst, hast du bereits ein sehr genaues Bild von dem, was dein Unternehmen leisten sollte, um erfolgreich am Markt zu sein.
  3. Finanzierung
    Ohne Geld geht es nicht. Du brauchst einen wasserfesten Finanzierungsplan. Dieser muss die Punkte Gründungskosten, geplante Investitionen, Umsatzziele, Liquidität, Rentabilität und Kosten abdecken. Dafür brauchst einen genauen Überblick über dein vorhandenes Eigenkapital und über fremdes Geld, das dir zur Verfügung stehen könnte, wie Kredite, Gründungszuschuß, Fördergelder und Crowdfunding.
    Der Blick aufs Geld wird dich deine ganze Selbständigkeit begleiten. Geld ist zwar nicht das Wichtigste im Leben, doch ohne Geld ist dein Traum ganz schnell zu Ende.
  4. Behörden
    Du glaubst gar nicht, wer sich alles dafür interessiert, dass du dich selbständig machen willst: Das Gewerbeamt, das Finanzamt, die IHK oder Handwerkskammer, staatliche Zulassungsbehörden uvm. Je nachdem, was deine Geschäftsidee ist, kommen mehr oder weniger Behörden in kurzer Zeit auf dich zu, und wollen in der Regel dein Bestes: dein Geld. Oder sie nerven dich mit Vorschriften und Gesetzen.
    Was immer du davon hältst, du wirst dich davor nicht drücken können. Lass dich deshalb bereits vor der Gründung ausreichend darüber beraten, welche Gesetze, Vorschriften und Steuerregelungen für deine Geschäftsidee wichtig sind und handle dementsprechend. Gewerbeanmeldung, Firmenname, Rechtsform, Steuern, Handelsregistereintragung und Markenschutz sind dabei nur einige wichtige Punkte.
    Die IHK und Handwerkskammern bieten entsprechende Seminare an, die sogar finanziell gefördert werden. Und such dir einen Steuerberater, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst. Ohne Steuerberater wirst du nicht auskommen.
  5. Marketing
    Wer nicht wirbt, der stirbt. Der Spruch von Henry Ford ist so alt wie richtig. Deine Kunden müssen wissen, dass es dich gibt und wie sie dich finden und kontaktieren können. So kannst du bspw. auf einem Marktplatz einen Überblick über deine Leistungen und Angebote geben.
    Ohne Internet, soziale Medien und entsprechendes abgestimmtes multimediales Marketing geht es heutzutage nicht mehr. Es sein denn, deine Zielgruppe ist Ü70.

Wenn du dich an diese 5 Punkte hältst, dann hast du viel zu tun aber auch einen sehr guten Leitfaden für deinen Schritt in die Selbständigkeit und die Gründung deines Unternehmens.

Businessplan

Hast du alle oben genannten Punkte einzeln abgearbeitet und diese schriftlich festgehalten, dann hast du bereits – ohne es zu merken – im Groben deinen Businessplan geschrieben. Dieser wird dich durch deine ganze Selbständigkeit begleiten.

Dein Businessplan muss nur noch durch dich mit Leben erfüllt werden und immer wieder an die aktuellen Entwicklungen angepasst werden. Denn nichts ist so beständig wie die Veränderung.